IRONMAN 70.3 Calella Auf Platz 4 Gefinisht
IRONMAN 70.3 Calella Auf Platz 4 Gefinisht Wettkampfvorbereitung In Calella, Spanien Check-in Für Den IRONMAN 70.3 Barcelona (in Calella) IRONMAN 70.3 Barcelona – Schwimmstart Der PRO-Damen Wettkampfvorbereitung In Calella, Spanien Sightseeing In Barcelona

IRONMAN 70.3 Barcelona – Platz 4 unter der Sonne Kataloniens

Meine Reise begann schon 2 Wochen vor dem IRONMAN 70.3 Barcelona und führte mich zuerst auf meine Lieblingsinsel Mallorca. Dort fand am 7. Mai der IRONMAN 70.3 Mallorca statt. Diesen wollte ich eigentlich aus dem Training heraus als intensive Trainingseinheit nutzen. Doch mein Körper machte mir einen Strich durch die Rechnung. Eine blöde langwierige Erkältung zwang mich zur Pause. Da ja schon alles gebucht war und ich zusammen mit meiner Freundin Imke, ebenfalls Pro-Athletin,  unterwegs war, flog ich trotzdem und hoffte wenigstens ein paar gute Trainingstage in der warmen Sonne absolvieren zu können, wenn es mir wieder besser ging. Dass das Wetter auf Mallorca deutlich schlechter war als bei uns zuhause in Deutschland, ahnte niemand. Am Wettkampftag herrschte „Land-unter-Stimmung“ auf der Baleareninsel. Starkregen! Und das den ganzen Tag. Ich war gar nicht sooo böse, dass ich nicht an der Startlinie in Alcudia stand. Aber das Supporten an der Strecke war auch kein Vergnügen. Ich zog meinen Neoprenanzug und die Schwimmkappe an, denn das war die einzig vernünftige Kleidung an diesem Tag 🙂

Allmählich fand ich wieder zurück ins Training und die Sonne ließ sich auch wieder blicken. Dann ging es auch schon mit einem kurzen Flug übers Mittelmeer nach Calella, an der Costa de Barcelona. Mein Plan musste aufgrund der Erkältung umgestrickt werden und es folgte ein schöner Block Grundlagentraining. So hatte ich ausgiebig Gelegenheit, die Wettkampfstrecke des IRONMAN 70.3 Barcelona zu testen. Eine tolle bergige und selektive Strecke! Nur meine Beine fühlten sich immer noch schlapp an. Ich hatte doch extra das 28er-Ritzel montieren lassen, um am Berg eine hohe Frequenz fahren zu können. Doch es fühlte sich alles andere als leicht an… Nach einem genauen Blick und zählen der einzelnen Ritzelzähne wusste ich auch warum :-/ Ich hatte aus Versehen ein anderes 25er-Ritzel drauf montieren lassen. Selbst Schuld! Dann eben dicken Gang treten.

Dass der Wettkampf kein richtiger Wettkampf mit ordentlicher Taperphase würde werden können, war mir klar. Ich hatte ein bisschen Bedenken, dass sich meine Beine schrecklich anfühlen würden und ich eventuell richtig eingehen würde. Doch dem war Gott sei Dank nicht so. Bereits um 7:01 Uhr (eine Minute nach dem Pro-Feld der Männer) fiel unser Startschuss. Das Wasser war sehr kalt. Ich kam nicht so richtig in Schwung und ich hatte leider keinen Anschluss an eine Gruppe gefunden. Auf dem 9. Rang liegend kam ich erst aus dem Wasser – keine gute Ausgangsposition. Nach einer holprigen Runde durch den Ort, bei der wahrscheinlich die Hälfte der Athleten ihre Flaschen und Trinksysteme verloren hat (so auch ich), ging es auf die eigentliche 90-Kilometer-Runde. Drei längere Anstiege und jeweils technisch anspruchsvolle Abfahrten waren zu bewältigen. Auch auf dem Rad kam ich nicht so richtig in Schwung. Und merklich aufholen auf die Athletinnen, die vor mir lagen, konnte ich auch nicht, sodass ich auf Platz 8 liegend wieder zurück in die Wechselzone am Strand fuhr. 2,5 Runden, insgesamt 21,1 km, waren nun auf der Promenade zu bewältigen. Die Laufstrecke kannte ich vom Training schon zu Genüge – aus Mangel anderer Möglichkeiten 😉 Das Laufen klappte wieder ganz gut. Zu keiner Zeit befand ich mich im roten Bereich, konnte aber auch nicht in ihn vordringen, was wahrscheinlich dem vielen Grundlagentraining zu schulden ist. Mit Nikki Bartlett fand ich eine super Tempomacherin und wir machten zusammen noch einige Plätze gut. Wir liefen lange Zeit Kopf an Kopf und es deutete alles auf einen Zielsprint hin. Da ich heute alles andere als sprintstark sein würde, forcierte ich das Tempo bereits auf dem letzten Kilometer. Nikki folgte mir erstaunlicherweise nicht und somit sicherte ich mir den 4. Platz im Feld der PRO-Damen. Ein super Ergebnis im Anbetracht meines Plan B.

Die Ergebnisse >>

1. Bilham, Emma
00:27:35 / 02:40:55 / 01:25:39 // 04:38:42 Std.
2. Pallant, Emma
00:28:51 / 02:48:24 / 01:20:10 // 04:41:32 Std.
3. Steurer, Bianca
00:29:44 / 02:45:27 / 01:29:52 // 04:49:58 Std.
1. Rowatt, Alison (Age-Group)
00:32:27 / 02:48:37 / 01:24:56 // 04:52:15 Std.
4. Walter, Verena
00:31:08 / 02:47:30 / 01:29:18 // 04:53:12 Std.
5. Bartlett, Nikki
00:31:49 / 02:49:03 / 01:27:42 // 04:53:24 Std.