MALLORCA2017 Swim 6
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Meine Vorbereitung auf die neue Saison – ein rauf und runter

Mit meinem Triathlon-Jahr 2016 war ich voll und ganz zufrieden. Der Hawaii-Traum ist in Erfüllung gegangen und ich habe auf dem Weg dorthin gute Wettkämpfe gemeistert. Nach der großen Reise zum IRONMAN Hawaii im Oktober stand die wohlverdiente Saisonpause an. 3 Wochen frei, also kein Trainingsplan, der abgearbeitet werden möchte. Auch mal schön. Doch das Schwimmen wollte ich mir nicht nehmen lassen und so war ich das ein oder andere mal ganz ungezwungen im Wasser. So fiel mir auch der Wiedereinstieg in mein Training nicht ganz so schwer. Was sind die Hauptziele, was sind die Zwischenziele für die kommende Saison 2017? Es ist immer schön, wenn man nach einer Saison die nächste planen kann und in einem neue Ideen und Wünsche heranwachsen.
Hawaii-Quali 2017? Diese Frage habe ich mir gestellt und versucht sie ehrlich zu beantworten, was nicht ganz einfach ist. Die Kunst ist, unterscheiden zu können, was man selbst wirklich möchte oder was man möchte, weil es andere Menschen gerne möchten. Unumstrittem ist für mich der IRONMAN auf Hawaii das größte Ziel und legendär. Es ist nicht unbedingt das schönste Rennen und bestimmt auch nicht das Rennen, welches mir gut liegt, aber Hawaii ist eben ein Mythos! Und deswegen soll es auch etwas Besonderes bleiben. Durch den Versuch einer erneuten Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2017 auf Big Island wäre mein Rennplan wieder sehr bestimmt und es kämen nur die speziellen Rennen der IRONMAN-Serie in Frage, wo die Aussicht auf Qualifikationspunkte sehr hoch ist. Und diesen Weg bin ich nicht bereit in diesem Jahr zu gehen. Ich möchte gerne Rennen bestreiten, die ich noch nicht gemacht habe und neue Eindrücke sammeln. Und natürlich versuchen, meine persönliche Leistung weiter zu steigern. Mein erstes Rennen werde ich bei der CHALLENGE Taiwan Ende April bestreiten. Dort greife ich gleich mit der vollen Distanz ins Wettkampfgeschehen ein. Mein zweiter Saisonhöhepunkt ist beim IRONMAN in Hamburg geplant. Obwohl ich das Rennen in Frankfurt super finde und ich gute Erinnerungen an die Mainmetropole habe, möchte ich mir die Premiere in Deutschlands Norden auf keinen Fall entgehen lassen. Ich denke, die Stimmung an der Strecke wird so manches Event in den Schatten stellen.

Ich bin gut in das neue Jahr gestartet und mein Trainer war sehr optimistisch. „Du bist ja echt super durch den Winter gekommen, ohne Erkältungen!“ freute er sich kurz vor meinem ersten Trainingslager. „Freu Dich nicht zu früh!“ waren meine Worte, die sich leider alsbald bewahrheiten sollten. Pünktlich zum Tag meines Abfluges nach Lanzarote ins Hotel Sands Beach ging es mir schlecht. Am liebsten hätte ich mich in mein Bett verkrochen. Doch ich saß mit Mundschutz und einem grippalen Infekt im Flieger und hoffte, meine Trainingskollegin Franzi nicht anzustecken. Die erste Woche des Camps verbrachte ich im Bett oder vor meinem Laptop mit Büroarbeit. Also nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Der Wiedereinstieg war zäh, aber ich war froh wieder sporteln zu können. Und das zweite Trainingslager auf Mallorca war auch nicht mehr weit entfernt. Kaum zuhause angekommen folgte der nächste Faustschlag mitten ins Gesicht: Krank. Schon wieder! Und diesmal noch schlimmer. Gehen diese Gliederschmerzen denn gar nicht mehr weg? Ernüchternd suchte ich Rat bei meinem Hausarzt und ließ das Blut untersuchen, um sicher zu gehen, wann ich wieder mit dem Ausdauertraining beginnen konnte. Die Entzündungswerte sollten erst abgeklungen sein. Um nicht wieder krank ins Trainingslager reisen zu müssen, verschob ich das 2-wöchige Camp im Hotel Viva Blue auf Mallorca um eine Woche und konnte so gesund, aber sehr unfit anreisen. Die ersten Tage waren schmerzhaft 😉 Ich hatte so heftigen Muskelkater, dass ich die Stufen einzeln nehmen musste. Ich konnte es selbst kaum glauben. Und täglich kam neuer Schmerz hinzu. Meine ersten Ausfahrten auf dem STEVENS Zeitfahrrad fühlten sich muskulär schlimm an. Doch von Tag zu Tag wurde es schließlich besser. Die Sonne Mallorcas und die immergrüne Landschaft trug zur Steigerung meines Wohlbefindens entscheidend bei. Zum Ende des Trainingslagers fühlte ich mich wieder wie eine Triathletin.

Nun bleiben mir noch ein paar Wochen der Vorbereitung, bevor es in Taitung, Taiwan, los geht. Ich hoffe natürlich fit zu bleiben und mache immer einen großen Bogen um Menschen, die husten oder rote Augenränder haben.
Bleibt gesund!