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Indeland-Triathlon 2018 – nicht ganz glücklich mit Platz 3

Nach meinem Erfolg beim Bonn-Triathlon musste ich meinem Körper erstmal etwas Ruhe gönnen. Meine muskulären Probleme waren aufgrund der hohen Belastung wieder etwas stärker geworden. Der Lauf über die 15 Kilometer mit der Vorbelastung des Radfahrens waren doch etwas viel, das hatte ich ja schon im Rennen gespürt. Nach einer Woche war ich aber schon wieder so weit, dass ich nochmal eine solide Einheit trainieren konnte und ich mir keine allzu großen Sorgen zu meinem geplanten Start beim Indeland-Triathlon in Aldenhoven (bei Aachen) machte. Das Starterfeld war gut besetzt, viele meiner Mitstreiterinnen in Bonn waren auch wieder am Start, sodass es ein herzliches Wiedersehen gab.

Ich war zum ersten mal im Indeland. Verwunderlich, da Aldenhoven nur circa 1:30 Stunden Fahrtzeit von Iserlohn entfernt liegt und die Veranstaltung wirklich top organisiert ist. Am Samstag bot sich für mich noch die Gelegenheit, die Radstrecke mit dem Rad abzufahren, um nicht im Wettkampf von bösen Kurven oder sonstigen Besonderheiten überrascht zu werden. Die Strecke (2 Runden) ist nahezu flach, abgesehen von ein paar kürzeren Rampen, die für etwas Abwechselung sorgen auf dem dennoch nicht langweiligen Kurs.
Die Startseit von 10 Uhr am Raceday kam auch meinem Biorhythmus entgegen 😉 Geschwommen werden 1,9 km im Blausteinsee, der überraschend frisch war. An Position 3 kam ich hinter Sara Baumann und mit Mareen Hufe aus dem Wasser. Auf dem Rad konnte ich mich über die 88 Kilometer auf den 2. Platz vorarbeiten und verlor dabei leider satte 4 Minuten auf die starke Mareen, die ein einsames Rennen an der Spitze bestritt. Dass ich beim Laufen über 20 Kilometer nichts würde gut machen können, war mir klar. Denn dieser Lauf war mein längster seit dem IRONMAN Hamburg vor einem Jahr. Ich hatte einen circa 4-minütigen Abstand auf meine Verfolgerinnen, so schien es. In der dritten der vier zu laufenden Runden dachte ich, dass mein Vorsprung für Platz 2 reichen würde. Doch diese Rechnung haben wir ohne Steffi Jansen aus Aachen gemacht 😉 Circa 800 m vor dem Ziel kam sie wie ein Blitz an mir vorbei gerannt. Ich hätte zu gerne mein Gesicht in dem Moment gesehen (hahaaa). Nach einem kurzen Schock habe ich versucht mich an ihre Fersen zu heften. Doch mein Schlappschritt und meine stark ermüdeten Muskeln erstickten diesen Versuch im Keim. Somit musste ich mich zähneknirschend und am Anfang arg enttäuscht mit dem 3. Platz zufrieden geben.

„Komm zurück auf den Boden der Tatsachen!“, rede ich mir im Selbstdialog gut zu. Vor nicht ganz 3 Monaten war an Lauftraining noch nicht zu denken. Der Körper braucht Zeit. Zu schnell zuviel zu wollen funktioniert nicht. Deswegen sollte ich mich über meine kleinen erfolgreichen Ausflüge zurück ins Wettkampfgeschehen freuen und nun weiter an meiner vollen Wiederherstellung arbeiten. Also: Weitermachen! Denn: „Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es nicht das Ende.“

1. Hufe, Mareen
00:28:52 / 02:15:05 / 01:23:28 // 04:12:48
2. Jansen, Steffi
00:33:11 / 02:22:46 / 01:21:53 // 04:22:55
3. Walter, Verena
00:28:59 / 02:19:13 / 01:29:56 // 04:23:13