Kellerwald SKS-Bikemarathon In Gilserberg Im April 2023
Kellerwald SKS-Bikemarathon In Gilserberg Im April 2023 Kellerwald SKS-Bikemarathon In Gilserberg Im April 2023 Kellerwald SKS-Bikemarathon In Gilserberg Im April 2023 Kellerwald SKS-Bikemarathon In Gilserberg Im April 2023 Kellerwald SKS-Bikemarathon In Gilserberg Im April 2023 Kellerwald SKS-Bikemarathon In Gilserberg Im April 2023

Kellerwald SKS Bikemarathon – beim Frühjahrsklassiker über 84 Kilometer am Start

Eigentlich wollte ich schon viel früher in die Wettkampfsaison 2023 einsteigen. Zwar nicht mehr als Triathletin, aber zumindest als Duathletin mit meinem Mountainbike und den Traillaufschuhen. Doch leider stehen meine Laufschuhe seit Februar unangetastet im Schrank. Aus meinen geplanten Cross-Duathlons wurde also nichts. Zuerst ärgerte mich eine Zerrung in der Wade, darauf folgten Probleme mit den Hamstrings. Letztere bin ich immer noch nicht los, sodass das Laufen derzeit nicht möglich ist.
Um so mehr freute ich mich auf mein erstes Rennen in dieser noch jungen Saison – den Kellerwald SKS-Bikemarathon in Gilserberg (Hessen), der zugleich das Auftakt-Rennen der Nutrixxion-Trophy-Serie ist. Die Traditionsveranstalung ging 2023 bereits in die 24. Auflage. Angeboten wurden vier Distanzen. Ich entschied mich für die mittlere Distanz der Serie, die immerhin 84 Kilometer mit ca. 2.000 Höhenmeter lang war. Da meine Mountainbike-Skills nicht die besten sind, war ich natürlich etwas nervös und unsicher, ob ich den Anforderungen gewachsen war. Schlammige Wege bis hin zu Bachdurchquerungen sind nicht meine Spezialität, doch genau dies erwartete mich im Kellerwald.

Um 9 Uhr starteten die Fahrer der 127 km- und der 84 km-Distanz zusammen auf die Strecke. Der Wetterbericht versprach Temperaturen von bis zu 16 Grad und überwiegend trockenes Wetter. Nach einer unruhigen Einführungsrunde über Asphalt ging es bald in den Wald und den ersten Anstieg, an dem sich das Feld noch immer nicht besonders auseinander zog. Die erste längere Abfahrt hatte es schon in sich und aufgrund der vielen anderen Fahrer war Vorsicht geboten. Nach nur kurzer Zeit wartete schon der erste giftige Anstieg auf uns. Im kleinstem Gang kurbelte ich mich allmählich den Hang hinauf. Bloß nicht überziehen, das rächt sich später. Mit 2 Trinkflaschen a 750 ml dachte ich, genügend gerüstet zu sein. Doch schon nach der ersten von zwei Runden merkte ich, dass ich damit bei Weitem nicht hinkommen würde. Am Verpflegungsstand investierte ich die Zeit, um wenigstens eine meiner Flaschen wieder aufzufüllen. Die Streckenverhältnisse wurden natürlich nicht besser und die zweite Runde war noch matschiger als die erste. An einer Stelle kam ich pedallierend nicht mehr von der Stelle und ich musste schieben. Knöcheltief im Matsch versuchte ich dies im Laufschritt zu absolvieren, vergebens. In der zweiten Runde konnte ich im Verhältnis zu den anderen Teilnehmern noch ein bisschen Zeit gut machen, die ich jedoch in jeder Abfahrt wieder einbüßte. Eine große Ermüdung verspürte ich bis zur Ziellinie zum Glück nicht, lediglich das Verlangen nach einer großen Pommes mit Mayo und einer Currywurst im Ziel. Doch bevor ich in den Genuss kam, blieb mir nichts anderes übrig, als mein Mountainbike von der dicken Schlammschicht zu befreien. So konnte ich es unmöglich ins Auto packen, seufz! Also auch irgendwie eine Art Mehrkampf: Fahrrad fahren, Fahrrad putzen. Für meinem 5. Platz und einer Zeit von 4:36:08 Stunden wurde ich vom Veranstalter noch mit einem riesengroßen Brot und einer Salami belohnt. Essbare Preise sind ganz in meinem Sinne – eine schöne Veranstaltung.