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Portocolom International Triathlon – Platz 5 beim Saison-Opener auf Mallorca

Seit dem ersten Dezember 2018 dreht sich bei mir vermehrt alles ums Thema Ernährung. Aber ich muss etwas weiter ausholen: Zwei von Verletzungen geprägte Saisons in den Jahren 2017 und 2018 verlangten einiges von mir ab. Geduld, Ursachenforschung, zahlreiche MRTs und Ärztemarathons und der Wille, nicht einfach aufzugeben und zu sagen: „Ich habe nun viele Jahre Leistungssport betrieben, nun bin ich „alt“ und dann ist das einfach so, dass alles weh tut.“
Ist das Wunderwerk des menschlichen Körpers nicht auch in einem etwas fortgeschrittenen Alter dazu in der Lage, sich zu erneuern? An dem Sprichwort „Der Mensch ist, was er isst.“ scheint vielleicht doch mehr dran zu sein als vermutet?
Ich habe mich in all den Jahren des Leistungssport ausgewogen ernährt, habe mir keine Zwänge auferlegt und gerne auch mal Süßigkeiten gegessen. War nie Vegetarier, mehr Allesfresser, habe keine Laktose-, Gluten- oder sonstige Unverträglichkeit. Da wir Sportler ja einiges verbrennen, fiel die süße Ernährungsweise auch nicht groß ins Gewicht. Doch trügt da der Schein? Warum werde ich meine Entzündungen (Sitzbein, Plantarfaszie und irgendwie gefühlt manchmal im ganzen Körper) nicht los – trotz mehrfacher kompletter Sportpausen?

Nach einigen missglückten Selbstversuchen sich „besser“ zu ernähren, bot sich mir die Gelegenheit bei dem Projekt des SWR-Fernsehens „Iss‘ Dich fit – die Gesundheitsformel“ mitzumachen. Über ein halben Jahr werde ich nun von einer Ernährungsexpertin begleitet und bekomme genaue Anweisungen zu meiner Ernährung. Die ganze Geschichte wird in diesem Sommer im SWR gesendet.

Meinem diesjährigen Saisonstart blickte ich nun positiv entgegen. Denn die Ernährungsumstellung scheint Früchte zu tragen und ich fühle mich schon viel besser als noch bei meinem letzten Rennen auf Mallorca im Herbst 2018. Natürlich gilt es noch einiges aufzuholen, besonders in der dritten Disziplin Laufen, doch nun bin ich wieder zuversichtlich und weiß, dass der Körper auch in einem fortgeschrittenen Alter zu großen Leistungen imstande ist – wenn man ihn denn gut pflegt.

Zum ersten Mal stand ich in Portocolom (1 km Schwimmen / 100 km Radfahren / 10 km Laufen) an der Startlinie. Das radlastige Wettkampfformat ist genau mein Ding. Das Highlight des Rennens ist der zweimal zu bezwingende Berg „San Salvador“. Auf die erste Disziplin freute ich mich am wenigsten, denn die Wassertemperatur betrug nur 15°C. Ohne Einschwimmen und mit der Gewissheit im Hinterkopf, nach nur 1000 m wieder aus dem kalten Meer heraus zu sein, war es dann gar nicht so schlimm. Die Sonne wärmte uns schon beim Radfahren wieder auf. In der ersten Runde lag der San Salvador noch komplett im dichten Nebel. Doch es war eh nicht die Zeit für schöne Aussichten, sondern für druckvolles Pedalieren. Auf Platz 5 hatte ich mich auf dem Rad vorgearbeitet und sah auf der Laufstrecke (2 schöne Runden an der Promenade) nach dem ersten Wendepunkt, dass nach vorne sowie nach hinten nicht mehr viel passieren würde. Zufrieden mit meinem Befinden und meiner Leistung genoss ich den ersten Zieleinlauf meiner Saison 2019.

 

  1. EMMA BILHAM 4:04:00 Std.
    (00:13:39 / 03:07:08 / 00:43:13)
  1. NINA DERRON 4:07:48 Std.
    (00:13:43 / 03:10:51 / 00:43:14)
  1. CHANTAL CUMMINGS 4:09:17 Std.
    (00:13:46 / 03:11:09 / 00:44:22)
  1. JOANNA SOLTYSIAK 4:10:39 Std.
    (00:15:02 / 03:10:25 / 00:45:12)
  1. VERENA WALTER 4:14:13 Std.
    (00:14:53 / 03:13:26 / 00:45:54)